Keramisches Institut W.H. van Norden

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Das Keramikmuseum Goedewaagen hat sich zum Ziel gesetzt, die dekorierte, industrielle Irdenware der Niederlande wissenschaftlich zu erforschen, und arbeitet seit 20 Jahren eng mit Sammlern und Keramikdokumentatoren im In- und Ausland zusammen. Auf diese Weise wurde eine Datenbank mit Fotos und Quellendokumenten aufgebaut, die inzwischen mehr als 150.000 digitale Dateien umfasst. Um diese Sammlung in Ausstellungen, Buchveröffentlichungen und begleitenden DVDs zugänglich zu machen, beschlossen die Mitarbeiter des Museums, eigens für diese wissenschaftliche Aufgabe ein Keramikinstitut zu gründen, das nach Willem Hendrik van Norden (Amsterdam 1883 - Laren 1978), einem der bedeutendsten niederländischen Keramiker des 20.

Van Norden arbeitete für eine Vielzahl von Fabriken wie De Distel, die Dordtsche Kunst Potterij (D.K.P.), die Eerste Steenwijker Kunst-Aardewerk Fabriek (E.S.K.A.F.) und Goedewaagen. Er arbeitete auch mit Modellen von der HAGA in Purmerend und der Amstelhoek in Amsterdam.

Für die verschiedenen Fabriken arbeitete er auch in den unterschiedlichsten Techniken, von der ornamentalen Serienkeramik bis zum experimentellen Einzelstück, von der Fliese bis zum Fliesentableau, von der Kleinplastik bis zur Monumentalskulptur und zum Mosaik. In seiner reichen keramischen Laufbahn von 1898 bis 1961 zeichnete er sich durch eine ungezügelte Experimentierfreudigkeit aus, aber auch durch eine von vielen Designern gepriesene handwerkliche Fähigkeit, zweidimensionale Entwürfe in eine perfekte keramische Ausführung umzusetzen. Umso wichtiger ist es, die Identität des neuen Instituts mit ihm in Verbindung zu bringen.

Das Keramikinstitut W.H. van Norden arbeitet derzeit an vierzehn Projekten. Die Sammler werden gebeten, relevante Objekte und Unterlagen per E-Mail an das Institut zu melden. Die Vertraulichkeit ist selbstverständlich gewährleistet.