Freiwillige Helfer gesucht

Im vergangenen Jahr hat die Professionalisierung des mehr als 30 Jahre alten Keramikmuseums Goedewaagen immer konkretere Formen angenommen. Langsam aber sicher entwickelt sich das Museum zu einem "Museumsunternehmen" mit regelmäßigen Ausstellungen. Das Museum ist heute ein international geschätztes Wissenszentrum auf dem Gebiet der industriell dekorierten Keramik, aber auch ein Bildungs- und Kulturzentrum, das im Rahmen des Museumsunterrichts einer sehr schnell wachsenden Zahl von Gruppen keramische Prozesse im weitesten Sinne des Wortes vermitteln will.

In den ersten 21 Jahren des Bestehens des Museums war es die Königliche Goedewaagenfabrik, die die Museumsaktivitäten "betreute". Um unabhängig arbeiten zu können, ist es jedoch von großer Bedeutung, die Museumsaktivitäten zwischen der Stiftung und der Königlichen Töpferfabrik Goedewaagen-Gouda BV zu trennen. Das Museum muss sich um seine eigenen Leute kümmern und sucht daher nach begeisterten Freiwilligen.

Welche Art von Freiwilligen sucht das Museum?

  • Fremdenführer mit guten Deutschkenntnissen angesichts der wachsenden Nachfrage von Gruppen aus dem Ausland nach Führungen durch das Museum und die Werkstätten;
  • begeisterte Keramiker, die Drechsel-, Gieß- und Modelliervorführungen geben können und eventuell nach einer speziellen Ausbildung auch die Pfeifenherstellung vorführen wollen;
  • Keramikliebhaber, die bei der Inventarisierung von Zierkeramik, Tafelgeschirr und keramischen Hilfsformen mithelfen wollen;
  • gute Geschichtenerzähler, die die Geschichte der Region Nieuw Buinen-Kanaalstreek, d. h. die Geschichte der Torfindustrie und insbesondere der Glasindustrie, vor Schülergruppen und Erwachsenen, die sich speziell für dieses Programm anmelden, erzählen können;
  • Allround-Techniker für Wartungsarbeiten, insbesondere mit Kenntnissen im Bereich Elektrizität;
  • Hostessen und Gastgeber, die beim Empfang von Gruppen leichte Verpflegungs- und Servierarbeiten übernehmen möchten;
  • Töpferinteressierte "Computerfreaks", die die mehr als 150.000 digitalen Dokumente des Museums auf ADLIB-Registrierungskarten ausfüllen möchten;
  • erfahrene und vor allem gastfreundliche Mitarbeiter, die, wenn sie die Geschichte der verschiedensten Produkte im Museumsshop kennen, diese den Museumsbesuchern mit Verve zu vermitteln wissen.

Für die verschiedenen Aufgaben kommen u. a. Menschen im Ruhestand in Frage, die eine attraktive und sinnvolle Freizeitgestaltung suchen. Insbesondere ehemalige Lehrerinnen und Lehrer sind herzlich eingeladen, mit dem Museumskoordinator zusammenzuarbeiten, um eine breite Palette von Kursen und Unterrichtsstunden zu gestalten und zu füllen.

Ein Minimum von zwei halben Tagen pro Woche wird berücksichtigt. Das Museum strebt an, für jeden Tätigkeitsbereich Teams zu bilden, die sich gegenseitig ergänzen oder abwechseln können. Alle Freiwilligen sollen eine kostenlose Ausbildung in Kunst und Handwerk des 20. Jahrhunderts erhalten. Und das ist mit Sicherheit der Fall: Das Museum ist nicht nur ein inspirierender, sondern auch ein äußerst angenehmer Arbeitsort.